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    Historische Bahnhofsuhr

    Auf mecklenburgischen Bahnhöfen waren Uhren mit dreieckigem Gussgehäuse, so genannte Nasenuhren, verschiedener Hersteller weit verbreitet.

    Im Jahre 1885 wurde die „Mecklenburgische Südbahn“ zwischen Parchim und Neubrandenburg eröffnet. Der Bahnhof Rom (Meckl.) erhielt eine Uhr der damals weltbekannten Firma „Turmuhrenfabrik und Glockengießerei J.F. Weule Bockenem-Harz“.

    Dem Verein „Mecklenburgische Eisenbahnfreunde Schwerin“ e.V. gelang es diese zu erwerben. Leider war sie bereits auf elektrischen Impulsantrieb umgebaut. Die mechanisch angetriebene Mutteruhr gab es nicht mehr. Ziffernblätter mit einfachen Strichen anstelle der Zahlen und glatte Zeiger passten jedoch nicht zum Stil des kunstvoll verzierten Gussgehäuses.

    Durch Vermittlung von Herrn Jens Kühnemann aus Plauen, ent-standen im Uhrenmuseum Niederwiesa bei Chemnitz Ziffernblätter und Zeiger, die dem filigranen Ursprungszustand entsprechen und so präsentiert sich die Weuleuhr heute äußerlich im Originalzustand des Jahres 1885. Nur die verloren gegangenen reich verzierten Schneeabweiser konnten noch nicht ersetzt werden.